Karten – Linkliste (postcards, artist trading cards, carte postale)

Im Internet werden dankenswerterweise viele tolle Anleitungen zum Karten-Basteln und -Nähen zur Verfügung gestellt. Aber leider findet man in den unendlichen Weiten des Internets nicht immer sofort, was man sucht, deshalb habe ich hier ein eine Liste mit Links zusammengestellt. Die Verwendung von Stoff ist nicht bei allen verlinkten Karten vorgesehen, erscheint mir aber möglich.Einige der angegebenen Links führen auf ausländische Seiten. Bitte lassen Sie sich davon nicht abschrecken, auch wenn Sie die Sprache nicht verstehen; hier finden Sie Hilfe.

Verschiedene Karten

Weihnachtskarten

Nicht aus Stoff:

Umschläge:

Nur Inspirationen:

Textile Karten mit Tyvek und Angelina (ATC, AMC)

Da ich beabsichtige, mehrere Postkarten zu nähen, habe ich mir zunächst aus Windradfolie eine Schablone in Postkartengröße zurecht geschnitten. Mit Hilfe dieser Schablone und Schneiderkreide habe ich auf dem Oberstoff die Ränder der Postkarte markiert und das entsprechende Stück Stoff mit 0,5 cm Zugabe rundherum grob ausgeschnitten. Das Pelmet Vilene habe ich mit Hilfe der Schablone in Postkartengröße ohne Zugabe zugeschnitten.

Das Bild zeigt Pelmet Vilene, Stoff und die Schablone.

Auf den Stoff habe ich ein paar Wollfäden gelegt. Den vorbereiteten Tyvek habe ich mit der Haushaltsschere in Form geschnitten und auf den Wollfäden festgenäht. Durch den Druck des Nähfüßchens wurden die Blasen im Tyvek etwas plattgedrückt.

Wer das nicht schön findet, kann den Stoff in einen Stickrahmen spannen, den Stofftransport der Nähmaschine ausschalten, einen Quilt- und Stickfuß benutzen und frei Hand den Tyvek besticken oder ihn einfach aufkleben.

Das Bild zeigt die aufgelegte Wolle und den Tyvek.

Aber zurück zu meinen beiden Karten, die ich mit Perlen und Pailletten verziert habe.

In die Ecken der Karten wollte ich noch etwas Glitzerndes aufbringen. Angelina-Fasern boten sich da an. Diese Fasern gibt es sowohl verschmelzbar als auch nicht verschmelzbar. Eine Anleitung zum Arbeiten mit verschmelzbarem Angelina gibt es hier. Übrigens kann man Angelina auch zu einer Faserfläche zusammenbügeln und Motive daraus ausschneiden. Auch eine Art „Perlen“ lässt sich daraus herstellen.

Ich habe also für meine Karten ein paar Angelina-Fasern zwischen Backpapier gelegt und an einer Ecke leicht drüber gebügelt. Durch das Bügeln verschmelzen die Fasern miteinander; sie gehen jedoch keine Verbindung mit Stoff ein, deshalb habe ich sie auf meine Karten aufgeklebt.

Das Bild zeigt den mit Perlen und Pailletten verzierten Stoff.

Die Angelina-Fasern sind sehr fein. Als ich am nächsten Tag ein Hemd bügelte, haftete die ein oder andere Faser daran, die ich zuvor auf dem Bügelbrett nicht bemerkt hatte. Zum Glück verbinden sich die Fasern nicht mit dem Stoff.

Weil ich keinen Sprühkleber habe, habe ich Alleskleber auf das Pelmet aufgetragen und mit einem Stückchen Papier ganz gleichmäßig und dünn verteilt, um den Oberstoff aufzukleben. Es hat – zumindest bei dem Baumwollstoff, den ich verwendet habe – gut funktioniert. Kleber hat sich nicht durch den Stoff gedrückt. Auf der sicheren Seite ist man mit Sprühkleber. Für die nächsten Karten werde ich ihn mir besorgen.

Nach dem Trocknen des Klebers habe ich den überstehenden Oberstoff abgeschnitten und den Rand der Karte mit einem Satinstich/Knopflochstich versäubert.

Das Bild zeigt die fertigen Textil-Postkarten.

Fertig! Das sind meine ersten beiden Textil-Karten.

Die Rückseiten beschrifte ich später nach Bedarf. Tauschwillige signieren und datieren die Karten (manchmal neben anderen Informationen) auf der Rückseite.

Textile Karten (ATC, AMC) – Versuch mit Tyvek

So, jetzt habe ich netterweise einen Tyvek-Briefumschlag geschenkt bekommen, mit dem ich meine ersten Versuche starten kann. Die Tyvek-Umschläge sind weiß, und man erkennt sie unter anderem daran, dass auf der Rückseite draufsteht, dass es sich um Tyvek handelt. Tyvek gibt es aber auch als Meterware zu kaufen. Hier gibt es Informationen über das Arbeiten mit Tyvek.

Das Bild zeigt einen Tyvek-Briefumschlag.

Ich habe gelesen, dass man das Tyvek beidseitig mit Stoffmalfarbe oder Acrylfarbe dünn bemalt, wenn man nicht gerade weiß bevorzugt. Leider habe ich zur Zeit beides nicht im Haus, deshalb habe ich erst einmal einen Versuch mit hellblauer Kunstharzfarbe und goldenem Lack auf Wasserbasis auf einem Tyvek-Streifen gestartet.

Das Foto zeigt den bemalten Tyvek.

Nach dem Trocknen der Farbe habe ich das Tyvek zwischen zwei Lagen Backpapier gelegt.

Das Foto zeigt das Tyvek zwischen zwei Lagen Backpapier.

Danach habe ich das Bügeleisen auf die höchste Stufe gestellt und es ein Stückchen über dem Backpapier über das Tyvek gehalten. Man darf das Bügeleisen nicht aufsetzen, weil das Tyvek dann keinen Platz hat, um sich auszudehnen. Es schrumpft und wölbt sich. Wenn man keine Löcher haben möchte, muss man sehr vorsichtig vorgehen, denn das Tyvek schmilzt, wenn es eine gewisse Temperatur erreicht hat, sehr schnell.

Das Foto zeigt das Bügeleisen über dem Backpapier.

Trotz der vermeintlich falschen Farbe hat es gut funktioniert.

Das Foto zeigt den Tyvek, der nun Blasen geworfen hat.

Diesen Tyvek-Streifen kann ich nun auf Stoff aufnähen, um eine Postkarte zu verzieren; er könnte aber auch als Verzierung bei einem Quilt Verwendung finden.
Wenn Löcher gewünscht sind, kann man das Tyvek mit dem Bügeleisen, der Bügeleisenspitze oder einem Lötkolben, weiter erhitzen. Das Schrumpfen ist jedoch schwer kontrollierbar. Das Ergebnis sieht dann zum Beispiel so aus:

Das Foto zeigt das Tyvek mit Löchern.

Diesen Effekt finde ich sehr ansprechend.

Übrigens: Es wird empfohlen, eine Atemschutzmaske zu verwenden, weil man nicht weiß, ob die entstehenden Dämpfe schädlich sind. Ich habe das jetzt nicht getan; zumindest die Geruchsentwicklung schien mir gering. Sicherheitshalber habe ich gut gelüftet.

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